
Am vergangenen Samstag fand die jährliche Kreisdelegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Oberhavel e.V. statt.
Neben fünfzig Delegierten und fünfzehn Verbandsausschussmitgliedern waren namentlich die Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, Frau Katja Hermann, für den Bürgermeister der Stadt Oranienburg, Frau Stefanie Rose, der Fachbereichsleiter für Sicherheit und Ordnung, Herr Sebastian Kalker, der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg, Herr Frank Kliem, der Kreisbrandmeister Herr Gerd Ritter und sein Stellvertreter, Herr Daniel Perrot als Gäste geladen.
In seiner Eröffnungsrede zog der Vorsitzende der Kreisfeuerwehrverbandes Oberhavel e.V, Kamerad Jörg Wollanke für das Jahr 2024 ein gemischtes Resümee.
Zwar sei aus Sicht der Oberhaveler Feuerwehren das Jahr glimpflich verlaufen - es gab keine größeren Waldbrände, keine größeren Hochwasser, Unwetter- oder Starkregenereignisse - jedoch hat es dafür andere Landkreise getroffen.
In Summe haben die freiwilligen - und hauptamtlichen Feuerwehren 638 Brandeinsätze gefahren, in denen 94 Personen gerettet wurden.
In 2.348 Einsätze wurden technische Hilfeleistungen getätigt. Dabei konnten 321 Personen aus Notlagen befreit werden.
Leider konnten in Summe 73 Personen nur tot aufgefunden, bzw. nicht gerettet werden.
Bei den Mitgliederzahlen sind gegenüber dem Jahr 2023 gute Zuwächse verzeichnet worden. So konnten 56 neue aktive Mitglieder gewonnen werden, bei den Jugendfeuerwehren waren es 36 und bei den Kinderfeuerwehren betrug das Plus 45 neue Kinder.
Ingesamt sind damit 1904 Aktive, 947 Jungendliche und 218 Kinder in den Wehren engagiert.
Auch in 2025 wird der Kreisfeuerwehrverband wieder aktiv eine Reihe von Events organisieren oder deren Organisation unterstützen.
So wird es - neben weiteren Veranstaltungen - wieder einen Kreisausscheid ("Löschangriff Nass"), das beliebte Kreisjugendlager und den Orientierungslauf geben.
Einen sehr großen Dank gebührt an dieser Stelle dem Landkreis, der diese Aktivitäten großzügig und bürokratisch unkompliziert unterstützt!
Das ist keine Selbstverständlichkeit und wird von Kreisfeuerwehrverband sehr wertgeschätzt.
Es folgten die Berichte der Kreisjugendwartin Heike Zloch und des Schatzmeisters Thilo Hedke.
Danach richteten Frau Rose, Frau Hermann und Herr Kliem ihre Grußworte an die anwesenden Delegierten.
Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit des Landkreises Oberhavel, dankte den Delegierten in Vertretung aller Feuerwehrleute am Sonnabend für Ihren Einsatz: „Ihr Engagement ist von unschätzbarem Wert für unseren gesamten Landkreis. Sie retten, bergen und helfen – und das im Ehrenamt. Diese Einsätze sind oft schwer und hinterlassen teils auch seelische Wunden. Die Kreisverwaltung weiß Ihr Verantwortungsbewusstsein und Ihre Courage sehr zu schätzen und unterstützt diese große Einsatzbereitschaft zum Wohl aller Menschen in Oberhavel. Es freut mich ganz besonders, mit wie viel Begeisterung Sie in den vergangenen Monaten das TAZ zu Ihrem Technik- und Ausbildungszentrum gemacht haben. Dieses bisher größte Projekt für den Brand- und Katastrophenschutz in unserer Region soll Ihnen die Arbeit erleichtern, und es ist Wertschätzung für Ihren ehrenamtlichen Dienst.“
Weitere Wertschätzung in Form von einer Ehrung erhielten Christian Spitzenberger, der für sein Engagement vom Kreisbrandmeister Gerd Ritter zum Einheitsführer der Gefahrstoffeinheit ernannt wurde und Kreisjugendwartin Heike Zloch wurde das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze vom Landesfeuerwehrverband Brandenburg verliehen.
Kamerad Steffen Schönfeld berichtete über das Ergebnis der Kassenprüfung, die in der Geschäftsstelle des Kreisfeuerwehrverbands stattfand. Sämtliche Belege seien ordentlich erfasst und abgelegt, Einnahmen und Ausgaben konnten transparent zugeordnet werden; die Prüfung erfolgte ohne Beanstandungen.
Die anschließende Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig.
Schatzmeister Hedke erörterte den Haushaltsplan 2025 und erläuterte die einzelnen größeren Posten. Er verwies auf die erhöhten Mitgliedsbeiträge, die der Landesfeuerwehrverband erhebt und stellte heraus, dass die Kosten für das Kreisjugendlager durch den Wechsel des Anbieters geringer als im Vorjahr ausfallen werden.
Der vorgestellte Haushalt wurde einstimmig durch die Delegierten genehmigt.
Zu guter Letzt wurde eine überarbeitete Geschäftsordnung für den Vorstand des Kreisfeuerwehrverandes ohne Gegenstimmen und Enthaltungen verabschiedet.
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